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Mit dem Gewinn des hessischen Verbandspokals hatte sich der TTC Babenhausen zur Teilnahme an den Deutschen Pokalmeisterschaften qualifiziert, die vom 9.-12.5.2013 im niedersächsischen Dinklage stattfanden. Dort traten die jeweiligen Kreisliga-Pokalsieger von 20 deutschen Tischtennisverbänden gegeneinander an, um den deutschen Pokalmeister zu ermitteln. In der Gruppenphase trafen die Babenhäuser zunächst auf die DJK Eintracht Ludwigshafen, den Vertreter der Pfalz. In den ersten drei Einzeln konnte lediglich Burkhard Revermann punkten, der TTC startete somit erstmals in dieser Saison mit einem 1:2 Rückstand. Auch beim Blick auf die Nachbartische wurde schnell klar, dass das Niveau bei dieser Veranstaltung deutlich höher war, als es die TTCler aus den hessischen Wettbewerben kannten. Es folgte das Doppel, welches Velli Yildirim und Burkhard Revermann für Babenhausen entscheiden konnten. Das war die Wende. Die beiden folgenden Matches gingen ebenfalls auf das Konto des TTC – der 4:2-Sieg im Auftaktmatch war perfekt.
Am gleichen Tag folgte das Spiel gegen den TTC Wyhl, Vertreter des südbadischen Tischtennisverbands, der seinerseits im Auftaktspiel die Hamburger Spieler vom SV Lurup mit 4:2 bezwingen konnten. Auch in diesem Match konnten die Babenhäuser noch nicht das gewohnte Niveau abrufen, was zur Folge hatte, dass gleich mehrere Spiele zu einer echten Zitterpartie gerieten. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung – alle TTC-Spieler konnten einen Einzelpunkt erspielen und auch das Doppel blieb erfolgreich – konnte sich der TTC Babenhausen nach einem intensiven und kämpferischen Match letztendlich aber erneut mit 4:2 Punkten durchsetzen. Mit nunmehr zwei Siegen in der Gruppenphase keimte langsam die Hoffnung, die KO-Runde erreichen zu können. Der Dämpfer folgte am kommenden Tag. Der TTC Notzingen-Wellingen aus Baden-Württemberg war mit einer jungen und hochmotivierten Truppe angereist und wurde bereits vor der Veranstaltung zum engeren Favoritenkreis gezählt. Was das bedeutet, sollten die Babenhäuser schnell zu spüren bekommenden. Es gelang zwar, einige Matches streckenweise offen zu gestalten, letztendlich konnte aber lediglich Miroslaw Dobrowolski einen Ehrenpunkt zum 1:4 Endstand herausspielen. Die Vorahnung, dass man in diesem Spiel gegen einen Finalisten angetreten war, sollte sich später bestätigen – Notzingen-Wellingen belegte am Ende der Veranstaltung Platz 2. Nun ging es im letzten Gruppenspiel gegen den SV Lurup um die Chance, in das Viertelfinale einziehen zu können. Nur mit einem weiteren Sieg konnte man einigermaßen sicher sein, diese zu nutzen. Entsprechend motiviert gingen die Babenhäuser Tischtenisspieler ans Werk – ein deutlicher 4:1 Erfolg war das Resultat. Damit war der Einzug ins Viertelfinale perfekt! Bei der Auslosung der Finalrunde galt es nun, ein möglichst gutes Los zu „erwischen“. Gegen die eine oder andere Mannschaften rechneten sich die Babenhäuser durchaus die Chance aus, ins Halbfinale einziehen zu können. Leider wollte Fortuna nicht mitspielen. Mit dem TTC Weingarten vom badischen Tischtennisverband erwischten die Babenhäuser den Topfavoriten. Hier musste man dann auch in allen Einzelspielen die deutliche Überlegenheit des Gegners anerkennen.Mit 0:4 waren die TTCler somit gegen den späteren Gesamtsieger ausgeschieden. Die anfängliche Enttäuschung war allerdings nur von kurzer Dauer, als man realisierte, was man in dieser Saison erreicht hat. Bereits mit der Qualifikation für die Deutschen Pokalmeisterschaften war dem TTC ein in der Vereinshistorie bislang einmaliger Erfolg gelungen. Dieses Turnier nun auf dem 5. Platz zu beenden und somit zur TOP 8 aller deutschen Kreisligateams zu gehören, stellt einen absoluten Höhepunkt dar, der in der Zukunft wohl nur noch schwer zu toppen sein wird.
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